Archiv Bioethik aktuell
Welttag der Suizidprävention: Jeder (assistierte) Suizid ist einer zu viel
EGMR-Urteil bestätigt: Staaten dürfen Bürger vor einer vorzeitigen Lebensbeendigung schützen
Ärztekammer soll handeln: Britische Mediziner wollen nichts mit assistierten Suiziden zu tun haben
Pflegeheime in Österreich: Volksanwaltschaft fordert proaktive Aufklärung über assistierten Suizid
Praxis der Beihilfe zur Selbsttötung: Das Dunkelfeld in Österreich ist groß
Suizidassistenz: Wo andere ‚mithelfen‘ dürfen, steigt die Zahl der Selbsttötungen
DACH-Experten stellen klar: „Es ist nicht Aufgabe einer Gesellschaft, den (assistierten) Suizid zu fördern“
Suizidprävention stärken: Menschen, die über assistierten Suizid nachdenken, brauchen Hilfe
Deutscher Bundestag: Abstimmung zur Reform der „Sterbehilfe“ ist gescheitert
Häufung von assistierten Suiziden in der Schweiz: Alle fünf Jahre gibt es eine Verdoppelung
Interview des Monats: „Es gibt kein Recht auf einen assistierten Suizid“
Beihilfe zur Selbsttötung: Österreichische Palliativgesellschaft stellt erstmals Daten vor
Psychiater: "Suizide zu unterstützen ist wissenschaftlich und ethisch unhaltbar"
Sterbehilfe-Umfragen: Meinungsforscher warnen vor versteckten Manipulationen
2.223 Suizide in der Schweiz: Beihilfe zur Selbsttötung führt zu deutlichem Anstieg der Suizidrate
Deutschland: Suizidprävention muss Priorität haben vor Suizidbeihilfe
Am Leben Verzweifelnde und ihnen Nahestehende brauchen Menschen, die ihnen zuhören, ihnen zur Seite stehen, sie informieren und beraten und mit denen sie gemeinsam Schritte aus der Krise entwickeln können. Doch Menschen in akuten Notlagen wüssten oft nicht, an wen sie sich wenden sollten. Mehr als mehr lesen...
IMAGO HOMINIS: Assistierter Suizid im Fokus
Die ethische Argumentation zugunsten von Euthanasie und assistiertem Suizid lebt von verdeckten anthropologischen Prämissen, die weder der realen Situation schwerkranker und sterbender Patienten gerecht werden noch dem Menschen überhaupt. Die Überhöhung der Autonomie übersieht nämlich die mehr lesen...
Sterbeverfügung in Österreich: Ist es Aufgabe des Staates, Tötungsangebote zu organisieren?
In Österreich gilt seit 1.1.2022 das Sterbeverfügungsgesetz (StVfG). In den ersten drei Monaten haben sich mittels Sterbeverfügung und Kooperation Dritter zwei Menschen das Leben genommen. Das geht aus einer Anfrage der Neos an Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hervor (vgl. Die Presse, mehr lesen...
Schweiz: Kanton Zürich zwingt Altersheime dazu, Sterbehilfe-Vereine zuzulassen
Sollen Altersheime dazu gezwungen werden, Beihilfe zum Suizid zuzulassen? Ja, beschloss der Zürcher Kantonsrat mit 92 gegen 76 Stimmen (vgl. NZZ, 23.5.2022). Alters- und Pflegeheime in Zürich sind gesetzlich verpflichtet, externen Organisationen wie Exit oder Dignitas Zutritt zu gewähren und damit mehr lesen...
Europäischer Menschengerichtshof betont: "Kein Recht auf Beihilfe zum Suizid"
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg bestätigte die Verurteilung eines dänischen Arztes wegen Beihilfe zum Suizid (vgl. Lings v. Denmark - 15136/20 Judgment 12.4.2022). Dieser hatte in drei Fällen Patienten in ihren Suizidabsichten unterstützt und bei deren mehr lesen...
Hospiz- und Palliativfondsgesetz in Österreich: Großes Lob - und offene Fragen
Der österreichische Nationalrat hat am 24. Februar 2022 per Gesetz die Schaffung eines Hospiz- und Palliativfonds beschlossen. Damit soll der bedarfsgerechte Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung außerhalb des stationären Bereichs langfristig finanziell gesichert werden. Der Dachverband Hospiz mehr lesen...
Sterbehilfe in der Pandemie: Niederlande verzeichnet mit 7.000 Fällen einen neuen Höchststand
Noch nie kamen so viele Menschen seit Einführung der Euthanasie in den Niederlanden durch „Sterbehilfe“ ums Leben wie im Jahr der COVID-19-Pandemie 2020. Das zeigen die Zahlen des offiziellen Reports Regionale Toetsingscommissies Euthanasie: Jahresbericht 2020 (RTE). 6.938 Menschen starben durch mehr lesen...
Neues Gesetz: Österreich erlaubt ab 2022 Unterstützung bei Suiziden
Am 16. Dezember hat der Nationalrat das neue Sterbeverfügungsgesetz (StVfG) beschlossen. Damit ist ab 1.1.2022 die Mithilfe an Suiziden unter bestimmten Bedingungen straffrei. Kritisiert wurde im Vorfeld die knappe Begutachtungsfrist und dass Einwände von insgesamt 138 Stellungnahmen und mehr lesen...
Suizidbeihilfe: Experten kritisieren fehlenden Palliativ-Ausbau
Österreich steuert auf die erstmalige Legalisierung von Suizidbeihilfe per Jahresbeginn 2022 zu, hat aber den dafür als Bedingung gestellten Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung bislang nicht umgesetzt: Diese Kritik haben Experten in der Wiener Zeitung (27.11.2021) geäußert. Assistenz zur mehr lesen...
Den Suizid gemeinsam planen: Das neue Gesetz birgt viele offene Fragen
Der Entwurf zum sog. Sterbeverfügungsgesetz liegt seit 23. Oktober 2021 vor. Deutlich wird mittlerweile, dass das Gesetz in der Praxis viele Fragen offenlässt. Hier eine Auswahl der kontrovers diskutierten Punkte.
1. Was ist mit "schwerer, dauerhafter Krankheit" gemeint?
Laut Gesetz soll auch mehr lesen...
Beihilfe zum Suizid: Österreich bekommt ein "Sterbeverfügungsgesetz"
Die Regierung hat sich mit Blick auf eine gesetzliche Neuregelung der „Sterbehilfe“ in Österreich geeinigt. Menschen, die Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen möchten, können ab nächstem Jahr eine sog. „Sterbeverfügung“ errichten - ähnlich der Patientenverfügung. Berechtigt sind dauerhaft mehr lesen...
Leitfaden: Wie Palliativeinrichtungen mit Suizidwünschen umgehen können
Angesichts der neuen Gesetzeslage zur Beihilfe zum Suizid stellen sich Ärzte, Pflegende und Mitarbeiter in Hospiz- und Palliativeinrichtungen die Frage, wie sie mit Anfragen zur Suizidbeihilfe von Patienten umgehen sollen. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat dazu nun eigene Empf mehr lesen...
Österreich: Gesetz zur "Beihilfe zum Suizid" soll bis Mitte Oktober vorliegen
Bis Mitte Oktober 2021 soll der Gesetzesentwurf zur „Beihilfe zum Suizid“ in Österreich vorliegen. Der Ball liegt seit mehreren Monaten beim Justizministerium (Die Grünen), Uneinigkeiten gibt es zwischen den Koalitionspartnern u.a. in der Frage, wer bei einem Suizid berechtigt sein soll, mitzuwirken mehr lesen...
Suizidprävention: Hilfe zum Leben statt Assistenz zur Selbsttötung
„Suizidgefährdete Menschen brauchen Hilfe zum Leben und keine Assistenz zur Tötung“, betont die Wiener Ethikerin Susanne Kummer aus Anlass des Welttags für Suizidprävention (10. September). Wer keinen Sinn mehr im Leben sieht, sich als Last fühlt und in einer existenziellen Krise keinen anderen mehr lesen...
Mitwirkung an Suiziden: Verpflichtung von Ärzten wäre „demokratiepolitisch bedenklich“
Während die Regierung weiter an einem Regelwerk für den assistierten Suizid feilt, mehren sich Warnungen, was dessen Ausformulierung betrifft. Nach Ansicht der Ethikerin Susanne Kummer sollte vor allem darauf geachtet werden, Suizidbeihilfe nicht als ärztliche Leistung zu definieren. „Knackpunkt mehr lesen...
Beihilfe zum Suizid: 73 Prozent der Österreicher befürchten Missbrauch
In Österreich ist der Druck hoch, in Kürze einen entsprechenden Gesetzesvorschlag zur Regelung einer "Beihilfe zum Suizid" vorzulegen. Entgegen bisheriger Ankündigungen wird dieser allerdings erst im Herbst 2021 vorliegen. Damit bleibt kaum Zeit für eine öffentliche und parlamentarische Debatte. Die mehr lesen...
Psychiater kritisieren: Wer Suizidmethoden anbietet, fördert Suizid
Befürworter des assistierten Suizids argumentieren, dass alleine das Wissen um diese Option manche davon abhielte, einen Suizid zu begehen. Für Ute Lewitzka, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, sprechen die Fakten eine andere Sprache. Zahlreiche Studien würden zeigen, dass mehr lesen...
Beihilfe zum Suizid: Mangelndes Palliativangebot kann Druck ausüben
Zur Diskussion um die Neugestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Thema assistierter Suizid hat die Österreichische Palliativgesellschaft (OPG) mit dem Dachverband Hospiz Österreich (DHVÖ) eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht, die einige zentralen Eckpunkte definiert.
„Im mehr lesen...
Österreich: Ministerin will Suizidbeihilfe nur unter möglichst strengen Bedingungen
Am Leitbild, dass Suizid „etwas Tragisches, das es zu verhindern gilt“ sei, müsse in Österreich festgehalten werden, erklärte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler zum Abschluss der Salzburger Bioethik-Dialoge. Den Spielraum, welcher der Politik nach dem VfGH-Erkenntnis vom Dezember verbleibe, mehr lesen...
Österreich: "Selbstbestimmte Tötung" braucht Schutzkonzepte
Die Zeit drängt: Bis Dezember 2021 soll in Österreich ein neues Gesetz verabschiedet werden, das regelt, unter welchen Bedingungen jemand straffrei mitwirken darf, wenn sich ein anderer das Leben nehmen will. Der VfGH hatte im Dezember das Verbot der „Beilhilfe zum Selbstmord“ als verfassungswidrig mehr lesen...
Suizid: Deutsche Psychiater lehnen "Begutachtungsverfahren" für Suizidwillige ab
Elf Monate nach dem Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts (26.2.2020), mit dem das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (Paragraf 217 Strafgesetzbuch) gekippt wurde, ist Deutschland noch weit von einer gesetzlichen Neuregelung entfernt. In Österreich hat der mehr lesen...
Österreich: VfGH kippt Verbot der Beihilfe zum Suizid - was nun?
Der österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat das Verbot der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ für verfassungswidrig erklärt. Das bisherige gesetzliche Verbot der Hilfeleistung zum Suizid in §78 des Österreichischen Strafgesetzbuchs verstoße gegen das Recht auf Selbstbestimmung, urteilte der mehr lesen...
Schweizer Statistik: Zahl der Beihilfe zum Suizid bei Schweizern hat sich seit 2010 verdreifacht
Die Zahl der assistierten Suizide mit 1.176 Fällen hat sich in der Schweiz im Jahr 2018 gegenüber dem Jahr 2010 mehr als verdreifacht. Das geht aus den aktuellen Daten des Schweizer Statistischen Bundesamts hervor (Pressemitteilung, 14.12.2020). Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg 17 mehr lesen...
IMABE zu VfGH-Erkenntnis: „Töten ist keine Therapieoption“
Als einen „schweren Rückschritt“ bezeichnet die Wiener Ethikerin Susanne Kummer in einer ersten Reaktion die Entscheidung des österreichischen Verfassungsgerichtshofs. In seinem Erkenntnis hat der VfGH das bisherige Verbot der Mitwirkung am Selbstmord (§78) als verfassungswidrig aufgehoben, da es mehr lesen...
Sterbehilfe-Debatte in Österreich: "Das Töten von Menschen ist ein Tabubruch"
Am 24. September 2020 lud der Verfassungsgerichtshof (VfGH) Experten ein, die ihren Standpunkt zur Klage gegen das "Sterbehilfe-Verbot" in Österreich vorbrachten. Vor allem das Verbot der „Mitwirkung am Selbstmord” war Gegenstand der vierstündigen Befragung, das Verbot der „Tötung auf Verlangen” mehr lesen...
Sterbehilfe: Deutsche Ärztekammer überlegt Tötungsverbot "anzupassen"
Die Deutsche Bundesärztekammer (BÄK) zieht eine Änderung des Berufsrechts bei der ärztlichen Beihilfe zu Selbsttötungen in Betracht. „Wir können nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts keine Norm aufrechterhalten, die dem Arzt jede Form von Unterstützung untersagt. Die Berufsordnung kann so mehr lesen...
Österreich: Verfassungsgerichtshof befasst sich im September mit Verbot der "Sterbehilfe"
Der Verfassungsgerichtshof berät in seiner dreiwöchigen Herbst-Session (Beginn: 21.9.2020) über das Verbot der aktiven Sterbehilfe in Österreich. Vier Antragsteller, darunter zwei Schwerkranke, halten das Verbot der Tötung auf Velangen (§ 77 StGB) sowie der Mitwirkung am Selbstmord (§ 78 StGB) für mehr lesen...
Studie: Psychiater besorgt über "Sterbehilfe" bei psychisch Kranken
Mangelnde Kompetenz und Überforderung angesichts von komplexen Krankheitsbildern bei psychischen Erkrankungen kann dazu führen, dass sich Ärzte und Therapeuten mit vermeintlichen Tötungswünschen ihrer Patienten solidarisieren statt sie weiter zu behandeln. Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis mehr lesen...
Kanada: "Sinnloses Leben" und "Einsamkeit" sind Gründe für aktive Sterbehilfe
Kanada hat im Jahr 2016 aktive Sterbehilfe (Medical Assistence in Dying, MAID) legalisiert. Nun legt erstmals der offizielle MAID-Jahresbericht Zahlen, Motive und Entwicklungen offen. Die Ergebnisse sind erschreckend: Zwischen 2016 und 2019 hat sich die Zahl der Personen, die Beihilfe zum Suizid und mehr lesen...
Deutschland: Sterbehilfe-Vereine werden in Pflegeheimen aktiv
Der deutsche Verein Sterbehilfe, der vom Hamburgs Ex-Justizsenator Roger Kusch gegründet wurde, hat nach eigenen Angaben einem 83-jährigen Mann im Seniorenheim zum Suizid verholfen. Laut Medienberichte sollen bereits 24 Personen in der Corona-Zeit in Deutschland Beihilfe zum Suizid in Anspruch mehr lesen...
Suizidbeihilfe: Apotheker sollen nicht zur Abgabe von tödlichen Chemikalien verpflichtet werden
Die Deutsche Bundesapothekerkammer (BAK) spricht sich klar gegen eine Abgabepflicht von tödlichen Präparaten zwecks Suizidbeihilfe aus. Es bestehe keine Verpflichtung für Apotheker, Präparate zum Suizid auszuhändigen oder Suizidwillige in der Apotheke zu beraten. Zwar hätten Apotheker einen mehr lesen...
IMABE: Wiener Ethikerin kritisiert deutsches Urteil zu Suizidbeihilfe
Mit der Coronavirus-Krise rückt ein zentraler Begriff der Medizin- und Pflegeethik ins Bewusstsein: die Vulnerabilität und Verletzlichkeit des Menschen als conditio humana. Darauf weist die Wiener Ethikerin Susanne Kummer in einem aktuellen Kommentar in der Wochenzeitung Die Furche hin (online, 19.3 mehr lesen...
Deutschland: „Beihilfe zur Selbsttötung ist keine ärztliche Aufgabe“
Deutschland hat mit dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020 das Tor für eine „geschäftsmäßige Beihilfe zum Suizid“ geöffnet. Begründet wurde dies von den Richtern damit, dass es ein Grundrecht auf einen selbstgewählten Tod gebe (vgl. Pressemitteilung Nr. 12/2020 vom mehr lesen...
Schweiz: Kantone geben grünes Licht für Suizidbeihilfe im Gefängnis
Soll Beihilfe zur Selbsttötung auch in Gefängnissen erlaubt sein? Ja, sagen die in der Schweiz dafür zuständigen Behörden. Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) hat sich darauf geeinigt, dass der assistierte Suizid prinzipiell auch in Haftanstalten möglich sein müsse, so mehr lesen...
Großbritannien: Höchstgericht lehnt erneut Antrag auf Beihilfe zum Suizid ab
In Großbritannien hat der Oberste Gerichtshof in London den Antrag eines Mannes abgewiesen, der eine erneute gerichtliche Überprüfung des Verbots der Beihilfe zum Suizid gefordert hatte (vgl. BBC, online, 19.12.2019). Der 63-jährige Paul Lamb argumentierte, dass das derzeitige Gesetz, das für mehr lesen...
Österreich: Ärztekammerpräsident Szekeres erteilt aktiver Sterbehilfe Absage
Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres, erteilt aktiver Sterbehilfe und der Beihilfe zum Suizid eine klare Absage. „Aktive Sterbehilfe ist für uns als Ärztekammer nicht akzeptabel.“ Hier gebe es laut Szekeres eine ganz eindeutige Mehrheitsmeinung der österreichischen mehr lesen...
US-Studie: Assistierter Suizid wird als "kostengünstige" Option angeboten
Eine aktuelle Studie des US-amerikanischen National Council on Disability (NCD) hat die Auswirkungen der Gesetze zum assistierten Suizid in den USA auf Menschen mit Behinderungen untersucht. Das Ergebnis ist beunruhigend: Die häufigsten Gründe, warum Menschen mit Behinderung Beihilfe zum Suizid mehr lesen...
Berufsethos: Weltärztebund lehnt "Sterbehilfe" entschieden ab
Die 70. Generalversammlung des Weltärztebundes (World Medical Association, WMA) lehnt ärztliche Beihilfe beim Suizid und Tötung auf Verlangen ab. In der neu überarbeiteten WMA-Deklaration (26.10.2019) heißt es: „Die WMA bekräftigt ihr starkes Bekenntnis zu den Grundsätzen der medizinischen Ethik, mehr lesen...
Deutschland: Beihilfe zum Suizid lässt Suizidale im Stich, sagen Psychiater
Als „ein Zeichen falsch verstandener Selbstbestimmung und fehlender mitmenschlicher Solidarität“ wertet der Vorsitzende der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, Martin Teizing, die Beihilfe zum Suizid. Suizidalen würde damit eine mögliche Hilfe vorenthalten. Wo eine „Selbstbestimmung“ des mehr lesen...
Österreich: Vorhaben zur Legalisierung von Sterbehilfe stoßen auf Widerstand
Für Justizminister Josef Moser (ÖVP) ist eine Entkriminalisierung der Beihilfe zur Selbsttötung in Österreich kein Thema. Das geht aus der Antwort auf eine Petition hervor, die am 27. Februar im Nationalrat behandelt wurde. Die Petition betreffend einer „Prüfung der Möglichkeit und Konsequenzen der mehr lesen...
IMABE: „Verwunderung“ über Schweizer Verein, der Pro-Sterbehilfe-Musterprozesse in Österreich anstrebt
„Nicht durch die Hand, sondern an der Hand eines anderen zu sterben“: So lautet der in Österreich breite politische Konsens, wonach es keinen ärztlichen Auftrag zur Beihilfe zum Suizid oder der Tötung auf Verlangen gibt. Stattdessen sollen Palliative Care und Hospizangebote ausgebaut werden, so das mehr lesen...
Schweiz: Ärztegesellschaft kritisiert Lockerung für assistierten Suizid
Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat neue Richtlinien zur ärztlichen Suizidbeihilfe vorgelegt. Demnach dürfen Ärzte auch Beihilfe zum Suizid leisten, wenn jemand keine tödliche Krankheit hat, sondern z. B. aufgrund seines Alters „unerträgliches Leiden“ empfindet. mehr lesen...
Fall Goodall: Kritik an Medien nach dem "Seniorenfreitod"
Der 104-jährige australische Wissenschaftler David Goodall nahm sich am Christi Himmelfahrtstag in Basel mit Hilfe des Schweizer Vereins lifecircle und der Partnerorganisation Exit International das Leben. In Australien ist Beihilfe zum Suizid und Tötung auf Verlangen verboten, Goodall flog deshalb mehr lesen...
Deutschland: Staatliche Mitwirkung an Suizid ist „verfassungsrechtlich nicht haltbar“
Der Staat hat keine Schutzpflicht, seine Bürger beim Suizid zu unterstützen. Das stellte der frühere deutsche Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio in einem Rechtsgutachten klar (vgl. Deutsches Ärzteblatt, online, 15.1.2018).
In einem umstrittenen Urteil hatten zuvor die Richter des deutschen mehr lesen...
Schweiz: Hausärzte erleben Suizidwunsch als emotionale Belastung
Das Schweizer Privatfernsehen strahlte von 30. Oktober bis 25. November 2017 fünf Spots aus, in denen Prominente für Sterbehilfe warben. Das öffentlich-rechtliche Schweizer Fernsehen (SRF) hatte sich geweigert, die Werbespots des Sterbehilfevereins Exit zu zeigen. Es erklärte, Sterbehilfe sei nicht mehr lesen...
Assistierter Suizid: Frauen sind gefährdeter als Männer
Die australische Bioethikerin und Juristin Rachael Wong der Notre Dame University Australia sieht in der Legalisierung des assistierten Suizids insbesondere eine Gefahr für Frauen. Frauen seien laut Wong generell gefährdeter als Männer, professionelle Unterstützung bei Suizid zu wählen (vgl. The mehr lesen...
Österreich: Ärzte und Psychotherapeuten lehnen Beihilfe zum Suizid ab
Die Umsetzung von Sterbewünschen kann nicht die Aufgabe von Ärzten sein. Dies betont die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) in einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme (vgl. Positionspapier zu Sterbe- und Suizidhilfe 2017). Mit Sorge verfolgt mehr lesen...
Beihilfe zum Suizid: Das Angebot steigert die Nachfrage
Der Staat sollte nach Auffassung des Deutschen Ethikrats nicht verpflichtet werden, Menschen beim Suizid zu helfen. In einer Ad hoc-Stellungnahme Suizidprävention statt Suizidunterstützung widerspricht die Mehrheit der Ethikrat-Mitglieder darin dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig von mehr lesen...
Österreich: Erster Ausbau von Palliativmedizin und Hospiz genehmigt
Der Ministerrat hat Mitte November dem Ausbau von stationärer sowie mobiler Hospiz- und Palliativangebote für alle Altersgruppen in ganz Österreich zugestimmt. Der Finanzausgleich sieht für die kommenden fünf Jahre jeweils zusätzlich 18 Millionen Euro für die Betreuung unheilbar kranker Menschen mehr lesen...
Niederlande: Letzte-Wille-Pille soll auch für gesunde Senioren kommen
In den Niederlanden sollen auch über 75-Jährige, die für ihr Alter gesund sind, aber genug vom Leben haben („Lebenssattheit“), Unterstützung beim Suizid erhalten dürfen. Der Staat solle in diesen Fällen „Barmherzigkeit“ zeigen. Dies sieht ein Gesetzesentwurf vor, den Gesundheitsministerin Edith mehr lesen...
Schweiz: Druck auf Altersheime für Suizidbeihilfe wächst
In der Schweiz wächst der Druck auf Altersheime und Krankenhäuser, ihre Tore auch für sogenannte Suizidhelfer zu öffnen. Im Jahr 2014 führte der Verein Exit Beihilfe zum Suizid bei 60 älteren Menschen in Altersheimen durch. Die meisten Einrichtungen wehren sich jedoch, sog. mehr lesen...
Töten auf Verlangen: Zahlen steigen an, erstmals Euthanasie-Arzt in Belgien vor Gericht
Die aktuellen Zahlen des niederländischen Euthanasie-Berichts 2014 zeigen einen neuen Rekordstand. Die Fälle von Tötung auf Verlangen/Assistierter Suizid stiegen in nur einem Jahr um mehr als 10 Prozent auf 5.306 Fälle (vgl. Regionale Toetsingscommissies Euthanasie: Jahresbericht 2014). Das sind mehr lesen...
Studie: Mehr Suizide durch Legalisierung der Beihilfe
Die ärztliche Beihilfe zum Suizid ist nun auch im US-Bundesstaat Kalifornien legal. Am 6. Oktober 2015 unterschrieb Gouverneur Jerry Brown das umstrittene Gesetz, das nach dem Vorbild vier weiterer US-Bundesstaaten - Oregon, Washington, Montana und Vermont - die professionelle medizinische mehr lesen...
Britisches Parlament: Überwältigende Mehrheit gegen Beihilfe zur Selbsttötung
Am 11. September hat das britische Parlament über einen Gesetzesvorschlag zur Freigabe der Beihilfe zur Selbsttötung in England und Wales abgestimmt. Das Ergebnis war eindeutig - und überraschte die mediale Erwartungen: Die überwältigende Mehrheit der Abgeordneten lehnte nämlich eine Freigabe des mehr lesen...
End-of-Life-Care: Sterbehilfe heißt die Angst nehmen, nicht das Leben
Patientenschützer haben anlässlich der jüngsten Debatte im Deutschen Bundestag davor gewarnt, den Suizid als unabwendbaren persönlichen Wunsch zu betrachten. Aufgabe der Gesellschaft dürfe es nicht sein, Suizidwünsche stillschweigend hinzunehmen, sagte Eugen Brysch, Vorsitzender der Stiftung mehr lesen...
Aktive Sterbehilfe: Ärzte verstehen sich nicht als Dienstleister für Suizidwillige
In Deutschland stellt sich der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, strikt gegen eine Erlaubnis für Mediziner zur Suizidbeihilfe. „Wer Ärzte an qualitätsgesicherten, klinisch sauberen Suiziden beteiligen will, verwischt die Grenzen zur Tötung auf Verlangen und zur Euthanasie“, mehr lesen...
Österreich: Töten als ärztliche Dienstleistung ist keine Option
Sollen ein Euthanasie-Verbot sowie ein Gesetzesanspruch auf palliativmedizinische Begleitung in die österreichische Verfassung? Laut Medienberichten hatten sich die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP auf dieses Vorhaben geeinigt (vgl. Wiener Zeitung, online, 29. 11. 2013). Auch die Österreichische mehr lesen...
Euthanasie: Wohin steuert Europas Gesetzgebung?
Die Alterung der Bevölkerung nimmt zu, ein kommender Notstand beim Pflegepersonal wird prophezeit - und zeitgleich wird in mehreren Staaten eine heiße Debatte über die Frage der Legalisierung der Euthanasie und des sogenannten assistieren ärztlichen Suizids geführt, berichtet die internationale mehr lesen...
Euthanasie: Kein Recht auf Suizid, sagt Europäischer Menschengerichtshof
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat abermals in einem Streit um Beihilfe zum Suizid entschieden, dass ein Staat nicht zu Selbstmord-Beihilfe verpflichtet ist (Pressemitteilung zum Urteil Haas vs. Schweiz, online 20. 01. 2011). Die Straßburger Richter wiesen dabei die Klage mehr lesen...
Euthanasie: Schweiz will Suizid-Beihilfe bei psychisch Kranken erlauben
Die Schweiz verfügt über eines der weltweit liberalsten Gesetze zur passiven Sterbehilfe: Ein Arzt kann einem unheilbar Kranken ein tödliches Gift verschreiben, dieser muss die Dosis jedoch eigenständig zu sich nehmen. Vor einem Jahr hat Lausanne als erste Schweizer Universitätsklinik die mehr lesen...